Mit und ohne Corona, aktuelle Zahlen zum Buchverkauf im April und den ersten vier Monaten des Jahres 2020. Die Gesamtbilanz fällt negativ aus. Bei den Bestsellern kommt die Normalität zurück, „Corona-Themen“ werden weniger.
Berücksichtigt man alle Verkaufskanäle, sowohl den stationären Buchhandel wie auch Nebenmärkte (Tankstellen, Elektro- und Drogeriemärkte, LEH) und den kompletten E-Commerce/Online-Bereich beträgt der Umsatzverlust -31,8 Prozent im Vergleich April/20 mit April/19. Alle Warengruppen verzeichnen Verluste im 2-stelligen Bereich. Das geringste Minus weist das Kinder- und Jugendbuch mit -17,4 Prozent auf. Der größte Umsatzverlust zeigt sich wenig überraschend bei der Reiseliteratur mit einem Minus von -81,8 Prozent.
Sieht man sich die Entwicklung seit Jahresbeginn (Jänner – April 2020) an, beträgt das Gesamtminus -14,5 Prozent. Betrachtet man die einzelnen Warengruppen in ihrem Verkauf der ersten vier Monate, ist auch hier der Verlust bei Reiseliteratur am größten und beträgt insgesamt -39,0%. Auch das Sachbuch liegt mit einem Minus von -19,8% über dem Durchschnittsverlust. Den geringsten Rückgang hat das Kinder- und Jugendbuch mit einem Minus von nur -2,4%.
Die Kalenderwochen
In der Woche nach Ostern (KW 16) war es stationären Buchhandlungen unter 400 m² erstmals erlaubt ihre Geschäftslokale zu öffnen. Einige entschieden sich aufgrund der volatilen Situation zu reduzierten Öffnungszeiten. Die KW16 verzeichnet ein Gesamtminus von -35 Prozent, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. In der KW 17 gab es eine leichte Verbesserung mit -12,3 Prozent. In der KW 18 weist der österreichische Buchhandel wiederum ein Minus von -33,8 Prozent auf. (Die Zahlen zu den KWn beziehen sich auf alle Absatzwege, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum)
Eine Presseinformation des HVB
www.hvb.at