Den diesjährigen H.C. Artmann Preis der Stadt Wien erhält der Autor und Musiker Gerhard Ruiss.
„In präziser Wahrnehmung und Äußerung geht die Dichtung von Gerhard Ruiss auf soziale Zustände ein, auf Beziehungen zwischen Privatem und Politischem, auf Sprachmasken. In konsequenter Manier findet Ruiss adäquate Klang-Formen der Verknappung und Rhythmisierung, auch im Dialekt. Seine vielschichtigen Gedichte spielen mit Sprachebenen, reißen Phrasen auf, transponieren (im Wolkenstein-Projekt) Früheres ins Heute. So hat Gerhard Ruiss über mehr als drei Jahrzehnte poetische Gesellschaftsbilder geschaffen, ein originelles lyrisches Werk, das (wie die Kanzlergedichte) auch politisch zu denken zu geben vermag.“, so die Begründung der Jury.
Die Preisverleihung findet in Anwesenheit von Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler am 6. November um 18.00 Uhr im Kabinetttheater statt.
Der H.C. Artmann Preis der Stadt Wien wird seit 2004 biennal verliehen. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und wird für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Lyrik vergeben. Die Jurymitglieder hierfür sind: Thomas Eder, Petra Ganglbauer, Klaus Zeyringer.
Bisherige Preisträger: Peter Waterhouse, Ferdinand Schmatz, Oswald Egger, Erwin Einzinger, Franz Josef Czernin, Elfriede Czurda, Anselm Glück, Gundi Feyrer.
Eine Pressemeldung der Stadt Wien
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