Durch eine Initiative des Hauptverbandes des Österreichischen Buchhandels (HVB) werden 200.000 EUR Soforthilfe für den bundesweiten Digitalisierungs-Ausbau von Kommunikations- und Distributionsmaßnahmen der Buchbranche vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, Öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) zur Verfügung gestellt.
Die heimische Buchwirtschaft wurde von der Corona-Pandemie schwer getroffen, Ladenschließungen und Veranstaltungsabsagen führten zu einem erheblichen Umsatzrückgang. Gerade während des ersten Lockdowns im März 2020 war klar erkennbar, dass nur über digitale Kommunikation und Distribution eine Chance für direkte Konsumentenansprache und fairen Wettbewerb gegenüber internationalen Online-Giganten besteht. Der Hauptverband des Österreichischen Buchhandels und das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport werden daher insgesamt 200.000 Euro an Förderungen für Digitalisierungsvorhaben im Bereich des Buchhandels zur Verfügung stellen.
Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer: „Die ‚Digitalförderung Buchwirtschaft‘ in Höhe von 200.000 Euro soll rasch Zuschüsse für die Digitalisierung der Kommunikations- und Vertriebswege ermöglichen. Österreichs Buchhändlerinnen und Buchhändler haben sich schon bisher vorbildhaft auf die Herausforderungen dieser Krise eingestellt. Die Buchwirtschaft und somit die Nahversorgung mit Literatur weiter zukunftsfit zu machen, ist mir persönlich ein großes Anliegen – gerade vor dem Hintergrund des derzeitigen Lockdowns, der auch die Buchbranche direkt betrifft.“
Die Fördergelder stehen umgehend zur Verfügung, Anträge werden zentral vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels (HVB) abgewickelt. Die Möglichkeiten für eine Förderung erstrecken sich von der Anschaffung zeitgemäßer Software über die Einrichtung von benutzerfreundlichen Webshops bis zu entsprechenden Auftritten in sozialen Medien.
Benedikt Föger, Präsident des Hauptverbandes des Österreichischen Buchhandels, erläutert dazu: „Alle aktiven Teilnehmer an der österreichischen Buchwirtschaft, die selbständig mit einer eigenen niedergelassenen Adresse in Österreich tätig sind, können sich bewerben. Wir erarbeiten aktuell die exakten Förderrichtlinien, schon in den nächsten Tagen wird eine eigene Website Förderanträge ermöglichen. In einer so schwierigen Situation, wie dem aktuellen Lock Down, ist rasche Hilfe nötig – ich danke Staatssekretärin Andrea Mayer für Ihre schnelle Unterstützung.“
Der HVB wird die Unternehmen der Buchbranche in den nächsten Tagen direkt anschreiben und informieren. Förderanträge werden bis 31. März 2021 möglich sein. Die Vergabe der Fördermittel ist nicht an eine Verbandsmitgliedschaft beim HVB geknüpft.
Eine Presseinformation des Hauptverbands des Österreichischen Buchhandels
www.hvb.at