Die unabhängige Jury hat die fünf besten Buchhandlungen 2021 gewählt. Der Österreichische Buchhandlungspreis wird vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) und dem Hauptverband des Österreichischen Buchhandels (HVB) gemeinsam vergeben.
Buchhandlungen sind unverzichtbar. Sie sind wichtige Elemente des Handels und gleichzeitig Kulturstätten und Orte der Bildung. Mit dem Österreichischen Buchhandlungspreis werden jene fünf heimischen Buchhandlungen geehrt, die mit ihrem Konzept im stationären Handel überzeugen konnten.
Die Preisträger 2021 sind:
- Buchhandlung Brunner, Bregenz
- Buchhandlung Erlkönig, Wien
- Buchhandlung Riepenhausen, Hall in Tirol
- Buchhandlung Weidinger, Seewalchen am Attersee
- Grätzlbuchhandlung Lainz, Wien
Die gesamten Jurybegründungen finden Sie hier.
Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer: „Bücher sind Wege in andere Welten, Inspiration und Genuss und gerade deshalb in schwierigen Zeiten unverzichtbar. Der stationäre Buchhandel hat mit viel Innovationsgeist und Begeisterung den Herausforderungen der Krise getrotzt, und hat damit seine Bedeutung in der kulturellen Nahversorgung der Leserinnen und Leser in ganz Österreich eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Ganz nebenbei wird so auch die Sichtbarkeit der Verlage sowie Autorinnen und Autoren gewährleistet. Die fünf ausgezeichneten Buchhandlungen sollen mit dem Österreichischen Buchhandlungspreis für die besonderen Leistungen gewürdigt werden, die sie durch ihre Tätigkeit im literarischen und intellektuellen Leben erbringen. Ich gratuliere den ausgezeichneten Buchhandlungen sehr herzlich.“
HVB-Präsident Benedikt Föger: „Unabhängige, regionale Buchhandlungen sind essenzielle Vermittler zwischen dem geschriebenen Wort und allen Buchinteressierten. Sie sorgen unermüdlich dafür, dass unsere Gesellschaft mit guter Literatur und neuem Wissen versorgt wird. Sie wählen sorgsam aus dem vielseitigen Sortiment der Verlage aus und entscheiden, was am besten zu ihren Leser*innen und zu ihrer Buchhandlung passt. Besonders in Krisenzeiten kommt ihnen ein besonderer Stellenwert zu – denn Bücher sind in der Tat ein Fenster zur Welt. Der Österreichischen Buchhandlungspreis würdigt diese besondere Leistung.“
Der Preis
Ausgerichtet wird der Preis vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport und dem Hauptverband des Österreichischen Buchhandels. Der Österreichische Buchhandlungspreis wird jährlich vergeben. Die Auszeichnung als eine der fünf besten Buchhandlungen des Jahres zielt darauf ab, Anreize für die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle oder die Fortführung von Geschäftsaktivitäten zu geben. Eine vielfältige und flächendeckende Buchhandelslandschaft, auch in Zeiten des wachsenden Online-Handels, soll gewürdigt werden und die Buchhandlungen in ihrer Funktion als Orte der Kultur- und Bildungsarbeit, der Literaturvermittlung und Begegnung gestärkt werden.
Der Preis ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert. Es werden fünf Preise zu je 10.000 Euro vergeben. Der Preis wird in Verbindung mit einem Gütesiegel zum Zwecke erhöhter Aufmerksamkeit und Außendarstellung an die jeweiligen Buchhandelsunternehmen verliehen.
Die Jury
Die Entscheidung über die Auszeichnungen des Österreichischen Buchpreises trifft eine unabhängige Fachjury. 2021 setzte sie sich aus Alex Beer (Autorin), Matthias Dusini (Journalist, Falter), Annette Knoch (Verlegerin, Droschl Verlag), Seth Mayer-Bruhns (Verlagsvertreter) und Jürgen Sieberer (Verlagsvertreter) zusammen.
Auszeichnungskriterien
Buchhandlungen,
- die ihren Sitz in Österreich haben,
- inhaber*innengeführt und unabhängig sind,
- die ein literarisches Sortiment oder ein kulturelles Veranstaltungsprogramm anbieten,
- die innovative Geschäftsmodelle verfolgen oder sich im Bereich der Lese- und Literaturförderung engagieren.
Alle weiteren Infos finden Sie auf: www.oesterreichischer-buchhandlungspreis.at
Presseinformation Hauptverband des Österreichischen Buchhandels