Die Jury des Preises der Leipziger Buchmesse hat 15 Buchtitel für den Preis der Leipziger Buchmesse 2022 in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung nominiert. Bis zum 17. März steigt die Spannung für die Autor:innen und Übersetzer:innen sowie ihre Verlage: Denn an diesem Tag wird der Preis, um 16 Uhr in der Glashalle des Leipziger Messegeländes vergeben und auf der Website der Leipziger Buchmesse live gestreamt.
„Die nominierten literarischen Werke zeichnen sich durch ihre außergewöhnliche Sprachkunst aus, die überhaupt erst eine Auseinandersetzung mit ihren Themen ermöglicht“, erklärt Juryvorsitzende Insa Wilke. „Auch im Sachbuch hat uns die mitreißende Intensität überzeugt, mit der die Autor:innen sich mit völlig unterschiedlichen rhetorischen Ansätzen ihren Fragestellungen widmen.“
„Die Vergabe des Preises der Leipziger Buchmesse ist in diesen Tagen wichtiger denn je“, so Buchmessedirektor Oliver Zille. „In den schwierigen pandemischen Zeiten fehlt den Verlagen, Autor:innen und Übersetzer:innen jene so notwendige Öffentlichkeit und die Begegnung mit den Leser:innen. Mit der Preisverleihung möchten wir Literatur leuchten lassen. Die Glashalle der Leipziger Messe wird dafür den würdigen Rahmen bieten.“
Die Nominierten 2022
Belletristik
- Dietmar Dath: „Gentzen oder: Betrunken aufräumen. Kalkülroman“ (Matthes & Seitz Berlin, August 2021)
- Tomer Gardi: „Eine runde Sache“, zur Hälfte übersetzt aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer (Literaturverlag Droschl, Juni 2021)
- Heike Geißler: „Die Woche“ (Suhrkamp Verlag, März 2022)
- Emine Sevgi Özdamar: „Ein von Schatten begrenzter Raum“ (Suhrkamp Verlag, Oktober 2021)
- Katerina Poladjan: „Zukunftsmusik“ (S. Fischer Verlag, Februar 2022)
Sachbuch / Essayistik
- Horst Bredekamp: „Michelangelo“ (Verlag Klaus Wagenbach, August 2021)
- Hadija Haruna-Oelker: „Die Schönheit der Differenz. Miteinander anders denken“ (btb Verlag, März 2022)
- Christiane Hoffmann: „Alles, was wir nicht erinnern. Zu Fuß auf dem Fluchtweg meines Vaters“ (Verlag C.H.Beck, Februar 2022)
- Juliane Rebentisch: „Der Streit um Pluralität. Auseinandersetzungen mit Hannah Arendt“ (Suhrkamp Verlag, Februar 2022)
- Uljana Wolf: „Etymologischer Gossip. Essays und Reden“ (kookbooks, Juni 2021)
Übersetzung
- Irmela Hijiya-Kirschnereit, übersetzte aus dem Japanischen: „Dornauszieher. Der fabelhafte Jizo von Sugamo“ von Hiromi Ito (Matthes & Seitz Berlin, August 2021)
- Stefan Moster, übersetzte aus dem Finnischen „Im Saal von Alastalo. Eine Schilderung aus den Schären“ von Volter Kilpi (mareverlag, Oktober 2021)
- Andreas Tretner, übersetzte aus dem Russischen: „Wunderkind Erjan“ von Hamid Ismailov (Friedenauer Presse, März 2022)
- Helga van Beuningen, übersetzte aus dem Niederländischen: „Mein kleines Prachttier“ von Marieke Lucas Rijneveld (Suhrkamp Verlag, September 2021)
- Anne Weber, übersetzte aus dem Französischen: „Nevermore“ von Cécile Wajsbrot (Wallstein Verlag, Juli 2021)
Service für die Medien
Die Preisverleihung findet am 17. März, um 16 Uhr in der Glashalle auf dem Leipziger Messegelände statt und wird auf der Website
www.leipziger-buchmesse.de gestreamt. Eine Teilnahme für Medienvertreter ist möglich.
Für die Preisverleihung wird jedoch ein SNG Signal sowie ein Live-Stream zur Verfügung gestellt. Im Nachgang besteht die Möglichkeit, Interviews mit den Preisträgern zu führen. Bitte melden Sie sich dafür bis spätestens 10. März unter j.luecke@leipziger-messe.de an. Töne der Jury zu den diesjährigen Nominierungen finden Sie schon jetzt unter
www.preis-der-leipziger-buchmesse.de.
Nominierte vorab im LCB und Deutschlandfunk Kultur erleben
Bevor die Jury des Preises der Leipziger Buchmesse ihr Urteil fällt, können sich Fans von Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzungen ein eigenes Urteil bilden. Im Literarischen Colloquium Berlin (LCB) stellen die 15 Nominierten am 3. März (Belletristik) und 8. März (Übersetzung) ihre Werke vor. Zu hören sind sie anschließend bei Deutschlandfunk Kultur sowie MDR Kultur:
- Belletristik: 6. März, 22:03 Uhr in der Sendung „Literatur“ (Deutschlandfunk Kultur) sowie Dienstag, 15. März, 22 Uhr bei MDR Kultur; Moderation: Katrin Schumacher und Jörg Plath
- Sachbuch/Eassyistik: 12. März, 11:05 Uhr in der Sendung „Lesart“ (Deutschlandfunk Kultur), Moderation: Andrea Gerk und Christian Rabhansl
- Übersetzung: 13. März, 22:03 Uhr in der Sendung „Literatur“ (Deutschlandfunk Kultur), Moderation: Jörg Plath und Maike Albath
Über den Preis der Leipziger Buchmesse
Der Preis der Leipzig Buchmesse wird von einer siebenköpfigen Jury vergeben: Unter der Leitung von Insa Wilke haben Moritz Baßler, Anne-Dore Krohn, Andreas Platthaus, Miryam Schellbach, Shirin Sojitrawalla und Katharina Teutsch die Nominierten ausgewählt. Der mit insgesamt 60.000 Euro dotierte Preis der Leipziger Buchmesse ehrt seit 2005 herausragende deutschsprachige Neuerscheinungen und Übersetzungen in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung. Der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig unterstützen den Preis der Leipziger Buchmesse. Partner des Preises ist das Literarische Colloquium Berlin. Medienpartner ist das Kundenmagazin buchjournal und Deutschlandfunk Kultur.
Pressemitteilung Leipziger Buchmesse